Fragen, Antworten, Klarheit.

Alles Wichtige auf einen Blick – kompakt und verständlich erklärt.
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Wie komme Ich in Kontakt mit der Schule?

Zweimal im Jahr findet ein Tag der offenen Tür statt, an dem Schüler*in-nen, Lehrer*innen und Eltern Fragen zur Schule beantworten. Zusätzlich hat die Schule für Interessierte eine „Landebahn“ eingerichtet, wo ihr euch informieren und Euer Interesse deponieren könnt. Weitere Informationen finden Sie unter Schulanmeldung.

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Wie verläuft das Aufnahmeverfahren?

Nach dem Erstkontakt wird ein Termin für das Elternerstgespräch mit der Landebahn vereinbart, zu dem die Eltern zusammen mit der möglichen neuen Schülerin oder dem möglichen neuen Schüler eingeladen werden. Dazu bitte das Formular, das ihr über die Landebahn erhaltet, ausgefüllt mitbringen.

Bei diesem Termin sind Schülerinnen, Lehrerinnen und Eltern anwesend, die gerne schulische Fragen beantworten und über den Schulalltag erzählen. Dabei wird auch der Termin für eine Schnupperwoche festgelegt.

Nach der Schnupperwoche, bei Aufnahme und erfolgter fixer Anmeldung für die SCHÜLERINNENSCHULE, werden die neuen Schülerinnen mit ihren Familien am darauffolgenden Mittwoch um 9 Uhr eingeladen und offiziell in der Schule begrüßt. Beim nächsten Vereinsabend werden die Eltern dem Plenum vorgestellt und aufgenommen.

Die erforderlichen Unterlagen sowie die Zahlungsmodalitäten erhaltet ihr per E-Mail durch unser Sekretariat.

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Was ist die Schnupperwoche?

Die Schnupperwoche gibt Kindern die Möglichkeit, eine ganze Woche am Schulalltag teilzunehmen, um die Schule, Schülerinnen und Lehrerinnen kennenzulernen. Sie startet am Montag um 9 Uhr und endet am Freitag um 13 Uhr. Die Schnupperkinder werden von Tutor*innen unterstützt und nehmen am Unterricht teil.

Da unsere Schule eine Ganztagesschule ist, können bzw. dürfen Schnupperkinder bis 17 Uhr in der Schule bleiben. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass speziell die ersten beiden Tage aufgrund der vielen neuen Eindrücke sehr anstrengend sind. Wir empfehlen daher, die Kinder nach dem Mittagessen um 14 Uhr abzuholen.

Nach den fünf Schnuppertagen entscheiden die Eltern und das Kind, ob sie Teil unserer Schule werden wollen. Gleichzeitig entscheidet das Plenum der Schüler*innen über die Aufnahme des Schnupperkindes.

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Wann melde ich mein Kind für die Schüler*innenschule an?

Am besten meldet ihr euer Kind bereits an, wenn es die 3. Klasse der Volksschule besucht, da die Schüler*innenschule nur über begrenzte Plätze verfügt, die rasch vergeben sind.

Solltet ihr später dran sein und kein Platz mehr verfügbar sein, könnt ihr euch auf eine Warteliste setzen lassen und mit etwas Glück doch noch einen Platz bekommen.

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Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Das monatliche Schulgeld beträgt derzeit € 505,– (Stand: Oktober 2024), ist spätestens am 5. jeden Monats für den jeweiligen Monat fällig und zwölfmal im Jahr zu entrichten. Das Schulgeld wird der Inflation angepasst und kann daher steigen.

Bei der Anmeldung zur Schülerinnenschule fällt eine Anmeldegebühr von € 500,– an. Die Kaution pro Schülerin beträgt zwei Monatsbeiträge, momentan also € 1010,–. Diese beiden Monatsbeiträge werden normalerweise, sollten sonst keine Nachzahlungen fällig sein, am Ende der Schulzeit für die Monate Juli und August verwendet.

Im Schulgeld sind sämtliche Materialien, Exkursionen, Workshops, Vormittagsjause und Mittagessen sowie die Neuanschaffung von Schulinventar inkludiert.

Extra zu bezahlen sind Reisen, wobei die Kennenlerntage zu Beginn des Schuljahres und die zum Schuljahresende stattfindenden Gendertage verpflichtend sind und so günstig gehalten werden, dass es allen Kindern möglich sein sollte, teilzunehmen. Parallel zu allen anderen Reisen gibt es für jene, die nicht mitkommen möchten, ein Alternativprogramm in der Schule.

Eine Schi-/Snowboardwoche (Snowweek) in Schladming findet jährlich Anfang März statt. Weitere Reisen werden gemeinsam mit den Kindern geplant, Reisezuschüsse können beim Stadtschulrat beantragt werden.

Die Schule wird wesentlich durch die Mitarbeit der Eltern getragen. Die Elternarbeit ist daher verpflichtend und Teil des monatlichen Schulgeldes.

Zusätzlich zu den schulinternen Kosten ist die Mitgliedschaft im WUK verpflichtend. Sie beträgt, je nach Selbsteinschätzung, zwischen € 35,– und € 100,– pro Kalenderjahr: einfach im WUK-Infobüro das Formular ausfüllen und den Erlagschein einzahlen; der Mitgliedsausweis wird per Post zugeschickt.

Die WUK-Mitgliedschaft ist ein Solidarbeitrag für den Verein, der uns unter anderem die Räume und die Infrastruktur gratis zur Verfügung stellt. Außerdem können nur WUK-Mitglieder im Infobüro den Schlüssel für die Schule ausborgen.

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Was ist Elternarbeit?

Derzeit sind zehn Elternarbeitsstunden pro Monat zwölfmal im Jahr verpflichtend. Die gearbeiteten Stunden eines Monats müssen bis zum 5. des Folgemonats an die jeweilige Koordinatorin für Elternarbeitsstunden übermittelt werden. Die Elternarbeitsstunden werden dann quartalsweise abgerechnet.

Wer sich zeitlich nicht in der Lage sieht, seine Elternarbeit zu verrichten, kann diese auch finanziell abgelten. Der Stundensatz liegt derzeit bei 20 Euro. Elternarbeitsstunden sind in den verschiedenen Arbeitsgruppen zu leisten.

Alle zwei Monate findet ein Vereinsabend der Schule statt, der mit drei Stunden Elternarbeitszeit dotiert ist und bei dem alle relevanten Informationen für Eltern den Schulalltag betreffend besprochen werden.

Die genannten Stunden gelten pro Familie. Wenn also zwei Kinder einer Familie die Schule besuchen, sind nur die genannten Stunden zu leisten, nicht das Doppelte.

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Welche Elternarbeitsgruppen gibt es?

  • Instandhaltungsgruppe: Anfallende Reparaturen, Wartung, Austausch notwendiger Geräte
  • PR-Gruppe: Öffentlichkeitswirksame Maßnahmen, Website/Social Media, Informationsmaterialien
  • Kochgruppe: Planung, Vorbereitung und Kochen des Mittagessens
  • Putzgruppe: Die Schüler*innen räumen täglich auf, am Wochenende werden zusätzlich alle Schulräume professionell gereinigt. Gleichwohl ist es notwendig, die Räumlichkeiten regelmäßig zu prüfen sowie Textilien zu waschen u. Ä.
  • EDV: Betreuung der Schüler*innen-Laptops, PCs sowie Netzwerk
  • Landebahn: Erste Anlaufstelle für interessierte Eltern, Erstgespräche
  • Vertretung im WUK-Kinder-/Jugendbereich, dem Wiener Dachverband/bundesweiten Netzwerk der Alternativschulen
  • Unterstützung der pädagogischen Arbeit: Nachhilfe- und Förderstunden, Vorträge, Ausflüge, Workshops, Projekte usw.

Jede AG hat eine Koordinatorin/einen Koordinator. Man kann sich in mehreren Arbeitsgruppen engagieren.

Über die AGs hinaus gibt es immer wieder die Möglichkeit zur Mitarbeit, z.B. Mithilfe beim Schulabschlussfest oder durch Beiträge zu Buffets bei Festen. Welche Arbeiten wann und wie anfallen, erfahrt ihr per Mail vom Lehrer*innenteam, beim Vereinsabend oder anhand von publizierten Sitzungsprotokollen und Ankündigungen, die ebenfalls per E-Mail verschickt werden.

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Folgt die Schule dem Lehrplan eines Gymnasiums, einer Mittelschule oder einer Hauptschule?

Die Schule arbeitet auf Basis des Glocksee-Lehrplans. Um die Kompatibilität dieses Angebots mit den Bildungszielen des Regelschulsystems herzustellen, wurde zusätzlich ein Differenzlehrplan integriert.

Ihr könnt davon ausgehen, dass eure Kinder am Ende ihrer Schulzeit in der Schüler*innenschule eine weiterführende Schule besuchen können.

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Wie viele Jahre dauert die Schule?

Das Konzept der Schülerinnenschule ist auf 5 Jahre aufgebaut. In dieser Zeitspanne erarbeiten sich die Schülerinnen den Stoff aus dem Lehrplan, eignen sich reichlich Wissen zu demokratiepolitischen Fragen an und können ihren kreativen Interessen nachgehen. Ein Schulabschluss nach 4 Jahren ist im Ausnahmenfall auch möglich.

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Bekommen mein Kind, wenn es die Schule wechseln möchte, ein Zeugnis mit Noten ausgestellt?

Das Zeugnis des Glocksee-Lehrplans sieht schriftliche Beurteilungen zu den vier Fächerbereichen vor. In der 5. Klasse (bzw. im Ausnahmefall auf Wunsch bereits in der 4. Klasse) bekommen die Schüler*innen zudem ein Notenzeugnis.

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Was ist eine Stammgruppe?

Da es keine Klassen gibt, besucht jedes Kind morgens zum Ankommen eine der vier Stammgruppen, die altersübergreifend geführt werden. Die Stammgruppen werden jeweils von zwei Lehrerinnen betreut, die sowohl für die Kinder als auch für die Eltern Erstansprechpartnerinnen sind. In welche Stammgruppe das Kind gehen will, entscheidet es selbst.

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Wie und wann wird der Stundenplan zusammengestellt?

Stundenpläne werden individuell am Schuljahresbeginn gemeinsam von Kindern und Lehrer*innen zusammengestellt. Dabei gibt es fixe und frei zu wählende Stunden. Der Stundenplan bleibt das ganze Schuljahr über aufrecht, wird aber während der Projektwochen außer Kraft gesetzt.

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Wie läuft der Schulalltag ab?

Pünktlich um 9 Uhr beginnt die Schule in den Stammgruppen – außer am Mittwoch, an dem das Plenum stattfindet. Das Plenum ist die wöchentliche Zusammenkunft aller Schülerinnen und Lehrerinnen, bei der demokratisch über schulische Angelegenheiten gesprochen und entschieden wird. Nach der Stammgruppenzeit folgt eine lange Lerneinheit. Jausenpause ist um 11 Uhr, danach geht es mit zwei kürzeren Einheiten weiter. Um 13 Uhr gibt es Mittagessen, die Mittagspause dauert bis 14:30 Uhr, es folgt noch eine lange Einheit bis 16 Uhr, danach wird gemeinsam aufgeräumt. Im Anschluss können die Kinder nach Hause gehen oder bis 17 Uhr in der Schule bleiben. Der Freitag ist unser Projekttag. Hier können sich die Schüler*innen immer zwischen mehreren spannenden Angeboten entscheiden (Sport, Medien, Kunst, Lernen und Spielen). Zusätzlich finden mehrere Projektwochen im Jahr statt.

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Wie wird der schulische Erfolg festgestellt?

Die Schülerinnen erhalten ständig Feedback von den Lehrerinnen, bei Problemen werden die Eltern eingeladen. Es steht den Eltern frei, Gesprächstermine mit Lehrerinnen zu vereinbaren. Am Schuljahresende erhalten die Schülerinnen eine Mappe mit einem schriftlichen Feedback der Lehrerinnen, einer selbstverfassten Reflexion über das Schuljahr, diversen Kursbestätigungen und ein Glocksee-Zeugnis, das den erfolgreichen Besuch einer Schulstufe bestätigt. Eine Schulnachricht am Ende des Semesters gibt es nur für Abgängerinnen.

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Gibt es Förder- oder Nachhilfeunterricht, z.B. bei einer Legasthenie?

Im Stundenplan finden sich unterschiedliche Fördereinheiten, die von den Schüler*innen besucht werden können.

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Wann ist das Schulbüro besetzt?

Das Sekretariat ist von Montag bis Donnerstag von 8:30 bis 13 Uhr besetzt. Ansprechperson ist Silvia Amon.

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Wer ist für das Essen verantwortlich?

Die Jause wird täglich vom Zivildiener hergerichtet, das Mittagessen wird von der Kochgruppe täglich frisch zubereitet.

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Braucht mein Kind eine Schuljause?

Nein.

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Wie lange muss mein Kind in der Schule bleiben?

In der Schule finden bis 17 Uhr Angebote statt – die Teilnahme ist bis 16 Uhr verpflichtend.

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Welche Sprachen, Musikinstrumente, Sportarten werden zusätzlich angeboten?

Das Angebot ändert sich jedes Jahr – abhängig von dem Engagement der Eltern und dem Bedarf der Schülerinnen. Englisch wird als erste Fremdsprache ab der 1. Klasse unterrichtet, zusätzlich können die Kinder Italienisch lernen. Vom Lehrerinnenteam abgedeckt wird Musikunterricht, gemeinsames Singen, Gitarre, diverse Sportaktivitäten (auch außerhalb der Schule). Derzeit gestalten Eltern zusätzliche Nachmittagsangebote wie z.B. Comics zeichnen, Film, Fotografie und Podcasts, Computer, Bio- und Naturwissenschaften oder Förderung.

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Was passiert am Ende der Schulzeit in der Schüler*innenschule nach der fünften Klasse?

Am Ende der 5. Klasse (4. Klasse im Ausnahmefall) erhalten die Schülerinnen zusätzlich zu ihrem Portfolio ein Notenzeugnis, das ihnen den Übertritt in eine weiterführende Schule ermöglicht. Trotzdem müssen Kinder aus Statutschulen, unabhängig von ihrem Schulerfolg, oft eine Aufnahmeprüfung machen. Zum Schulabschluss gehört auch das sogenannte Diplom – bestehend aus einer Diplomarbeit (eine vertiefende Arbeit in einem selbst gewählten Bereich), das am Ende des Schuljahres einer Jury aus Schülerinnen, Lehrerinnen und Eltern präsentiert wird. Zudem sind zwei Praktika – beruflich und sozial – Teil des Diploms. Die Schule hat Öffentlichkeitsrecht bis zur 9. Schulstufe. Anschließend gibt es die Möglichkeit, sich im Werkcollege (integraler Bestandteil der Schülerinnenschule für Kinder über die 9. Schulstufe hinaus) zu orientieren, sich auf einen Beruf, eine weiterführende Schule oder die Matura vorzubereiten.