Die Schule hat begonnen – aber was ist für dieses Jahr geplant? Claudia Gerhartl, Direktorin der Schülerinnenschule und Lehrerin für Deutsch, Englisch, Mädchenprojekt und Geschichte über aktuelle Schwerpunkte und Vorhaben.
Welche Schwerpunkte habt Ihr Euch für das heurige Schuljahr vorgenommen?
Claudia: Heuer widmen wir uns schwerpunktmäßig alle Fächer übergreifend dem Thema Gender, in Geschichte dem 1. Weltkrieg und der Zwischenkriegszeit sowie dem achtsamen Umgang – sowohl miteinander als auch mit der Schule und allem, was wir hier benützen. Außerdem wollen wir heuer Waldtage einlegen nach dem Motto „Zurück zur Natur“: ohne Handy und ohne geplantes Programm. Uns ist es wichtig, dass die Kinder lernen oder wieder lernen, sich in der Natur mit der Natur zu befassen.
Wenn wir das Beispiel 1. Weltkrieg und Zwischenkriegszeit nehmen – wie vermittelt Ihr Wissen dazu an Kinder zwischen 10 und 14 Jahren?
Claudia: Zu diesem Thema sind Ausflüge und Exkursionen für die gesamte Schule geplant. Darüber hinaus arbeiten wir dazu natürlich in der Schule, laden ExpertInnen ein, diskutieren. Alle unsere Schwerpunkte werden so ganzheitlich wie möglich behandelt.
Eigentlich ist ja der Freitag der „Projekttag“ – habt Ihr da über bereits Erwähntes hinaus noch andere Pläne?
Claudia: Die Freitagsausflüge sollen heuer wieder mehr ins Freie führen – z.B. im Rahmen des Biologie-/Naturwissenschaftsunterrichts, da möchten wir draußen Pflanzen bestimmen, praktische Dinge lernen wie beispielsweise einen Unterstand bauen, ein Lagerfeuer machen usw.
Neben den Schwerpunkten und Projekten gibt es auch die „normalen“ Schulfächer Mathematik, Deutsch, Englisch etc. Wie stellt Ihr denn sicher, dass die Inhalte dieser Fächer neben der Projektarbeit nicht zu kurz kommen?
Claudia: Mathematik und Deutsch fließen ja auf alle Fälle immer wieder in die Projekte ein. Aber sollten wir im 2. Semester das Gefühl haben, dass die Kinder noch etwas aufzuholen haben, planen wir Intensivtage in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch.